Weihnachtliche Pflanzen

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Weihnachts-Spaziergang durch den Botanischen Garten

am 8.12. 2024 um 11:00 Uhr

Über die Weihnachtszeit begleiten uns unterschiedlichste Pflanzen, die eng mit unserer Kulturgeschichte verbunden sind. Tannengrün und die dekorativen Zweige der Stechpalme sind als weihnachtlicher Schmuck an Häusern und Geschäften angebracht, Christrosen werden verschenkt und die Mistel über dem Türstock zaubert weihnachtliche Mystik in den Alltag. Neben dem Adventskranz finden Gestecke aus Zapfen ihren Platz auf unseren Tischen und der Duft von Lebkuchengewürzen liegt in der Luft. Im Freiland des Botanischen Gartens der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg kann man bei einem botanischen Winter-Spaziergang mehr über diese interessanten Weihnachtspflanzen erfahren. Jede porträtierte Pflanze hat ihre eigenen Geschichten und Bräuche. Auf den Spuren dieser Winterpflanzen können sich die Besucher am Sonntag, den 8. Dezember um 11:00 Uhr auf die Weihnachtszeit einstimmen und vielleicht den ein oder anderen alten Brauch wieder neu für sich entdecken.

Weihrauch und Myrrhe zählen zu den bedeutendsten Harzen des Altertums. Traditionell wurden sie durch das Anschneiden von Stamm und Ästen des Weihrauch- bzw. des Myrrhebaumes als klebrig-milchige Flüssigkeit gewonnen, die an der Luft abtrocknete und so ein grobkörniges, kristallines Material mit durchscheinend gelblich brauner Farbe bildete. Entzündet man kleinere Harzbrocken, so steigt ein allgemein bekannter Geruch in die Luft, den viele Menschen eng mit der Kirche und dem Dreikönigstag verbinden. Da sich das Harz durch konzentrierte unverdampfte Substanzen aus Balsam bildet, enthält es viele Komponenten des ätherischen Öls der Pflanzen. Beim Verbrennen des Harzes werden diese Aromastoffe freigesetzt und verbreiten den charakteristischen Duft.